
🕰️ Nachtmodus trifft Urlaub: Der Start
Da ich in der Donnerstagnacht gearbeitet hatte, war ich noch voll im Nachtmodus. Mein Biorhythmus sagte:
„Jetzt ist Wachzeit!“
Leider sagte die Uhr:
„Es ist 5:30 Uhr morgens.“
Ein klarer Fall von Kommunikationsproblem zwischen Körper und Realität.
Ich (verschlafen): „Warum bin ich eigentlich wach?“
Irene (munter): „Weil du Urlaub hast. Und weil ich Kaffee gemacht habe.“
Ich: „Du bist ein Engel. Ein müder Engel mit Koffein.“
☕ Frühstück? Eher eine taktische Maßnahme
Das Frühstück war eher ein logistischer Zwischenfall als ein kulinarisches Erlebnis:
- Ein schneller Kaffee
- Ein Happen zum Beißen
- Snacks und Wasserflaschen in die Kühltasche
Das Auto war bereits am Vorabend beladen – ein Wunder, denn normalerweise endet das bei uns mit Diskussionen über die korrekte Anordnung von Kühlboxen und Wanderschuhen.
Ich: „Hast du die Rucksäcke mit den Wertsachen?“
Irene: „Ja. Und ich hab sie so versteckt, dass selbst wir sie kaum wiederfinden.“
Ich: „Perfekt. Dann sind wir offiziell bereit.“
🚗 Abfahrt Richtung Süden – mit Navi als Abenteuerleiter
Um 5:30 Uhr ging’s los: Köln → Carimate bei Como.
Das Wetter verabschiedete uns mit einem kräftigen Regenschauer – als wollte Köln sagen:
„Na dann, viel Spaß, ihr Sonnenanbeter!“
Kurz vor Frankfurt meldete das Navi einen Stau.
Navi (freundlich): „Stau voraus. Neue Route wird berechnet.“
Ich: „Ich trau der nicht. Die hat uns schon mal in einen Feldweg geschickt.“
Irene: „Vielleicht will sie einfach, dass wir mehr erleben.“
Ich: „Ich will aber keine Abenteuer. Ich will Italien.“
🧘♂️ Pause mit Stretching und Schweizer Sonne
Hinter Mainz klarte der Himmel auf – ein Hoffnungsschimmer.
An der Raststätte „Schauinsland“ machten wir Pause:
Ich (beim Dehnen): „Ich glaube, ich habe gerade ein Gelenk entdeckt, das ich vorher nicht kannte.“
Irene: „Wenn du’s knackst, gehört’s dir.“
In der Schweiz gab’s den ersten Tankstopp.
Vor dem Gotthard-Tunnel: Stau.
Das Navi hatte wieder eine Idee.
Navi: „Verlassen Sie die Autobahn.“
Ich: „Wohin diesmal? In die Alpen? Zu Heidi?“
Irene: „Solange es nicht zu den sieben Zwergen ist, bin ich dabei.“
Zwei Kurven, ein paar Höhenmeter – und schon waren wir wieder auf der Autobahn.
Stau erfolgreich umfahren.
Der Rückstau vor dem Tunnel war überschaubar.
Ich: „Wenn wir hier drin übernachten müssen, sag Bescheid. Ich hab Snacks.“
Irene: „Und ich hab ein Hörbuch. Über Tunnelbau.“
🇮🇹 Ankunft in Italien – und im Castello
Gegen Mittag überquerten wir die italienische Grenze.
Von Chiasso bis Carimate war es nur noch ein Katzensprung.
Nach 770 Kilometern: Ankunft im Castello di Carimate.
Das Castello ist eine mittelalterliche Burg, frisch renoviert, aber mit dem Charme einer echten Ritterresidenz.
Ich (beim Betreten des Zimmers): „Wow. Ich glaube, hier hat mal ein König gewohnt.“
Irene: „Oder ein sehr reicher Ritter mit Geschmack.“
Ich: „Und einem sehr kleinen Fernseher.“
Unser Zimmer hatte:
- 4 Meter hohe Decken
- Ein Fenster, das fast bis zur Decke reichte
- Einen Fernseher, der eher wie ein digitales Briefmarkenalbum wirkte
Ich: „Vom Bett aus braucht man ein Fernglas.“
Irene: „Oder Adleraugen.“
Uschi´s Einzelzimmer war sogar noch größer – fast wie ein Tanzsaal.
Der Blick aus den zwei großen Fenstern:
Carimate und der Glockenturm der Kirche – Postkartenmotiv inklusive.
🍷 Abendessen mit italienischem Flair
In einer nahegelegenen Osteria bestellten wir:
- Wurst- und Käseplatte
- Brot
- Aperol Spritz
- Italienisches Bier
- Rotwein
Ich: „Das ist Urlaub. Essen, trinken und keine E-Mails.“
Irene: „Und keine Meetings. Außer mit dem Wein.“
🛏️ Gute Nacht im Burgstil
Bei Einbruch der Nacht zogen wir uns in unsere hochherrschaftlichen Gemächer zurück und betteten unsere müden Häupter in die weichen Kissen –
Wie echte Burgbewohner. Nur ohne Rüstung. Und mit WLAN.